Badenliga Frauen: TV Brühl – SG Stutensee-Weingarten 33:18 (19:12)
Viel klarer als erwartet fiel der Erfolg der Brühlerinnen gegen die erstaunlich gut in die Saison gestartete SG Stutensee-Weingarten aus. Gegen die bisher unbesiegten Gäste feierten die Gastgeberinnen nicht nur den ersten Spielgewinn, vielmehr sich quasi selbst dank einer eindrucksvollen Leistung. Der klare 33:18 Erfolg war nicht nur hoch verdient, sondern entsprach auch in dieser Höhe dem Spielgeschehen.
Die Brühlerinnen, weiter ohne Hannah Edelmann und Sophia Schneider, dafür erneut wieder mit Victoria Böhrer, traten auf, wie es sich die TV-Fans erhofft hatten. Mit gut struktuierten Angriffen, schnell vorgetragen und gut kombinierend stellten sie die SG-Abwehr vor schier unlösbare Probleme. Die sahen sich lediglich in den ersten knapp 20 Minuten gut im Spiel (8:9), bevor die Angriffsmaschinerie des TVB auf vollen Touren lief. In der jederzeit fairen Partie hatte sich der Offensivblock mit vielen schönen Aktionen und den gewohnt gefahrbringenden 1:1-Situationen ständig in Abschlußnähe befunden. Da sich die Wurfausbeute gegenüber den ersten beiden Partien wesentlich verbessert zeigte, setzten sich die Gastgeberinnen fast mühelos zunächst auf 15:9 und bis zur Pause auf 19:12 ab, womit die Begegnung faktisch entschieden war.
Auch nach Wiederbeginn änderte sich am Spielverlauf nichts. Brühl, die eindeutig bessere Mannschaft, setzte jetzt auf die Breite der Bank, ohne an Qualität zu verlieren. Natürlich wurden wie nebenher Fehlpässe gespielt und nicht jeder Schuß war logischerweise ein Treffer, trotzdem hatten die eifrigen Gäste keine Chance, dem Spiel noch irgendwie eine Wende zu geben. Die gut gestaffelte Brühler Deckung gestattete Stutensee in Hälfte zwei lediglich sechs Treffer, davon nur einen in der Schlußviertelstunde, ein Verdienst guter Deckungsarbeit.
Die Brühlerinnen setzten sich kontinuierlich weiter ab, das 33:18 am Ende fast standesgemäß. Die Stafwurfquote betrug übrigens 100-Prozent, wofür sich Marie Joerg und Maike Röschel verantwortlich zeichneten. So kann es weiter gehen, Aufschwung sollten die zwei Pluspunkte ohnehin geben.
Co-Trainer Sven Gaisbauier zeigte sich danach: „sehr zufrieden mit der Teamleistung. Natürlich gibt es einige Stellschrauben, an denen wir och drehen müssen, aber auch da sind wir zuversichtlich und befinden uns auf gutem Weg.“
TV Brühl: Göbel, S. Pristl; Bühn (2), Gross (2), Henn (3), F. Pristl (2), Naber, Joerg (8/5), Weiser (1), Werle-Urban (3), Tomann (4), Röschel (7/2), V. Böhrer (1).
ako
