Badenliga Frauen: TSV Rot-Malsch – TV Brühl 20:26 (11:12)
Im letzten Auswärtsspiel der Saison zeigte der TV Brühl beim TSV Rot-Malsch eine ansehnliche Leistung und gewann verdient mit 26:20. Von der Bedeutungslosigkeit der Partie ließen sich beide Teams nicht beeinflussen. Sie zeigten Tempo- und Kombinationshandball von Beginn an. Die Gastgeberinnen wollten die Gäste förmlich überrennen und lagen schnell mit 6:1 vorne. In der Anfangszeit war das Angriffsspiel der Brühlerinnen überschaubar und fehlerbehaftet. Ballverluste und Abspielfehler spielten den Gastgeberinnen in die Hände. Brühl Trainerin Kerstin Siebenlist zog bereits nach acht Minuten den grünen Karton, um weiteres Unheil zu vermeiden und ihre Mädels auf Kurs zu bringen. Das gelang auch, denn der TVB kam allmählich auf Touren und verkürzte Stück für Stück den Rückstand. Entscheidend war die starke Vorstellung des Mittelblocks, der sich immer wieder in beste Wurfpositionen brachte. Mit fortlaufender Spieldauer hatten die Gäste in den vielen 1:1 Situationen unbestreitbar ihre Vorteile. Maike Röschel erzielte beispielhaft alleine zwölf Tore. Rot-Malsch spielte dagegen seine Angriffe stets aus, oftmals am Rande des Zeitlimits, und traf von Außen und vom Kreis. Die Brühler Aufholjagd (10:10, 25. Minute) gipfelte in der knappen 12:11 Halbzeitführung. Die war allerdings nur mit der glänzend aufgelegten Ann-Kathrin Göbel im TV-Kasten möglich. Sie entschärfte reihenweise beste TSV-Chancen, unter anderem vier Strafwürfe, und hielt so ihr Team immer besser im Spiel.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Brühlerinnen so richtig in Fahrt. Nach dem 12:12 erzielten sie sieben Tore in Serie (19:12), womit die Partie zumindest vorentschieden war. Die Gastgeberinnen gaben natürlich nicht auf, erzielten in der zweiten Hälfte aber lediglich neun Tore. Das hatte auch mit der effektiveren Abwehrarbeit der Gäste zu tun, die zumindest keine leichten Treffer des TSV zuließen. Den größten Toreabstand sahen die Zuschauer beim 24:16 durch Joceline Tomann. Der Rest war dann reine Formsache.
Jetzt heißt es für die Brühlerinnen, am kommenden Sonntag in eigener Halle im letzten Spiel gegen Rintheim, an die Partie in Malsch anzuknüpfen.
Kerstin Siebenlist war nach dem Spiel: „mit dem Spiel meiner Mannschaft außer den Anfangsminuten zufrieden. Danach haben wir die Fehler minimiert und verdient gewonnen, weil wir hinten konsequent gedeckt und vorne genügend Tore geworfen haben. Und natürlich weil, Ann-Kathrin so ziemlich alles gehalten hat.“
TV Brühl: Göbel, Zimmermann; K. Zeko, Henn (1), Pristl (4), Li. Naber, Joerg (4/1), Linke (3), Tomann (2), Röschel (12/1), S. Schneider.
ako