Nachdem der TV Brühl die Qualifikation zur BWOL auf Grund unglücklicher Umstände nur denkbar
knapp verpaßt hatte, hieß es die Kräfte wieder neu zu bündeln, um in der Badenliga eine gute Rolle
zu spielen. Unter Trainer Franz-Josef Höly wurde das Saisonziel, ein Platz unter den ersten drei, in
überzeugender Manier nicht nur erreicht, sondern mit der Erringung des Titels sogar noch weit
übertroffen. In der gerade zu Ende gegangenen BHV-Runde gab es nur eine einzige Niederlage, und
die in einem Heimspiel, alle anderen Spiele wurden dank spielerischer Überlegenheit, zum größten
Teil sehr deutlich, gewonnen. Diese Leistung ist umso höher zu bewerten, als die Mannschaft wegen
großer Verletzungsprobleme, dauerhaft mit der Misere eines zu kleinen Kaders zu kämpfen hatte.
Aber dieses Manko steckten die Mädels ebenso weg, wie die ständige Doppelbelastung gleich
mehrerer Spielerinnen wegen ihrer Einsätze im Frauenteam des TV Brühl in der Badenliga, aus dem
sie inzwischen nicht mehr wegzudenken sind.
Quasi als Bonbon zum Titelgewinn wird am 8. April in Kornwestheim der HBW-Pokal ausgespielt. Gegner
sind dort der Meister Südbadens, die SG Kappelwindeck/Steinbach 2 und der Württembergvertreter
aus Schwaikheim. Die Chancen der Brühlerinnen einzuschätzen, fällt nicht leicht.
Trainer Franz-Josef Höly: „wir kennen die Gegner nicht, wir wissen nur, daß es für uns sehr schwer werden wird. Mit unserem bekannt kleinen Kader wird es bestimmt nicht einfach. Ich versuche, die Mädels richtig einzustellen und wenn wir gut spielen, können wir hoch erhobenen Hauptes von der Platte gehen.“
Die Erwartungen beim TV Brühl sind also nicht allzu hoch gesteckt, das heißt jedoch nicht, daß die
Mannschaft chancenlos ist. Sie wird ohne jeglichen Druck locker aufspielen und wie es so schön heißt
von Spiel zu Spiel denken. Wenn sie Erfolg hat, umso besser.