Brühl besteht Härtetest

Badenliga Frauen: TV Brühl – TSV Rot-Malsch  25:23 (11:10)

Um zwei ganz wichtige Punkte in Kampf um den Anschluß an das Mittelfeld ging es am ungeliebten Donnerstagsspieltag in der Brühler Sporthalle. In einer Partie der beiden völlig gleichwertigen Mannschaften hatten die Gastgeberinnen am Ende das Glück auf ihrer Seite und besiegten den TSV Rot-Malsch knapp mit 25:23. Mit dem Erfolg kletterten die Brühlerinnen bei noch fünf ausstehenden Spielen aktuell auf Rang sieben.

Trainerin Kerstin Siebenlist hatte wie so oft das Problem, die Defensive umbauen zu müssen, da neben Lisa Bühn auch Abwehrspezialistin Sophia Schneider passen mußte. Dafür rückte die junge Emilie Trautmann ins Team.

Beide Mannschaften begannen mit viel Tempo und einer gewissen Nervosität, die sich auf beiden Seiten in mehreren technischen Fehlern niederschlug. Nach den Anfangsminuten sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe mit gleichzeitigem offenen Schlagabtausch. Während die Gastgeberinnen auf die bewährten Elemente 1:1-Aktionen mit Einbeziehung des Kreises bauten, kamen die Gäste mit flüssigem Kombinationsspiel und Würfen aus der zweiten Reihe zum Erfolg. Die abwechslungsreiche Begegnung sah keine der beiden Teams im Vorteil, auch nicht ergebnistechnisch (4:4, 6:6, 8:8 und 10:10). Durch eine feine Aktion von Joceline Tomann sicherte sich der TVB zumindest die 11:10 Halbzeitführung.

Auch nach Wiederbeginn das gleiche Bild, allerdings mit treffsicheren Gästen, die sich die Führung mit maximal zwei Toren Differenz zurückeroberten (15:13 und 19:17). In der Schlußviertelstunde überschlugen sich die Ereignisse. Nach dem zwei Tore Rückstand gelangen Brühl fünf Treffer in Folge zum 22:19 (51. Min.), die Vorentscheidung? Keineswegs, denn Malsch nutzte die nächsten fünf torlosen TV-Minuten zur Gegenoffensive und lag selbst mit 22:21 und 23:22 vorne. Was noch niemand wußte, es sollten die letzten TSV Treffer gewesen sein, denn die gut aufgelegte Brühler Keeperin Ann-Kathrin Göbel, unter anderem hielt sie drei Strafwürfe, vernagelte jetzt komplett ihren Kasten. Zweimal Anja Gross, die übrigens nervenstark alle acht Strafwürfe verwandelte, und Franziska Pristl hießen in der spannenden Endphase die finalen Torschützen, die Brühl 25:23 gewinnen ließen. Was den Spielausgang anging, wäre ein Unentschieden sicher ein gerechtes Ergebnis gewesen, aber die Waage neigte sich gerade in den Schlußminuten eben auf die Brühler Seite und das nicht unverdient.

Kerstin Siebenlist sah sich bestätigt: „heute ging es nur darum, zu gewinnen und das haben wir gegen einen guten Gegner getan. Ein Lob gilt der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft, die alles in die Waagschale geworfen hat.“

TV Brühl: Göbel, Zimmermann; Zeko, Gross (10/8), Henn (1), Pristl (3), Trautmann (1), Linke (1), Joerg (2), Tomann (3), Röschel (4).

ako      

  

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