Männer, 1. Bezirksliga: TV Brühl – SV Waldhof 24:24 (10:11)
Im Spitzenspiel der beiden führenden Teams gab es keinen Sieger. Die Punkteteilung beim 24:24 war letztendlich gerecht, obwohl die Hausherren zu recht mit sich selbst haderten, das Spiel nicht gewonnen zu haben.
Beide Teams hatten den Ausfall mehrerer Akteure zu verkraften, den Gästen gelang das etwas besser. Die Brühler Krux waren die ersten zehn und die letzten fünf Minuten. Sie verschliefen den Start komplett (0:5) und kamen auch Mitte der ersten Hälfte nicht näher heran (4:9). Coach Gael Zimmermann zückte den grünen Karton. Danach lief es besser. Die TV-Abwehr war jetzt besser im Bild und erlaubte den gästen in den letzten zehn Minuten keinen Treffer mehr. Das Ergebnis ließ sich sehen. Zur Pausensirene lagen nur noch mit 10:11 im Hintertreffen und schon da hatten die Zuschauer das Gefühl, daß der Tabellenführer die Partie in der zweiten Hälfte für sich entscheidet.
Dieser Schein trug nicht, denn die Brühler kamen entschlossen aus der Kabine und glichen nicht nur aus, sondern gingen auch in Führung. Eine drei Tore-Führung (18:15, 44. Minute) war Ausbeute des druckvollen TV-Spiels. Erstaunlich ruhig und abgeklärt blieb der Gast. Der SVW kam immer wieder heran, ohne allerdings den Ausgleich zu schaffen (20:19, 23:22 und 24:22). Der 24. Treffer durch Oliver Palme sollte knapp fünf Minuten vor Schluß allerdings das letzte Brühler Tor gewesen sein. Es fielen zwar noch zwei weitere Treffer, beide allerdings für die Gäste. Den Brühlern gelang kaum noch etwas. Technische Fehler und Ballverluste waren die Folge. Nach dem 24:24 Ausgleich hatte Waldhof sogar noch den letzten Angriff, weil zuvor die Hausherren den Ball hergeschenkt hatten, der aber nichts mehr einbrachte.
Trainer Gael Zimmermann war nach dem Spiel enttäuscht: „das Spiel hätten wir gewinnen müssen, zu viele eigene Fehler haben das am Ende verhindert. Die vielen personellen Ausfälle konnten wir leider nicht kompensieren.“
TV Brühl: Rohr, Zschiesche; Faulhaber, Palme (1), Frisenhan (1), J. Kraft, Dederichs (2), Jakob (4), Löhr, Koffeman (11/4), Diehl (3), Schäfer (2).
ako
