Dieter Hellinger darf weiterhin TV-Bäume ausreißen

Der unermüdliche Schaffer im Vorder- und Hintergrund wird nach 37 Jahren Vorstandsarbeit mit eigens für ihn kreiertem Titel gewürdigt

TV-Vorsitzender Uwe Schmitt (r.) und Konrad Reiter (l.), Vorsitzender des Ehrenrates beim Turngau Mannheim, zeichnen Dieter Hellinger für sein tolles jahrzehntelanges Engagement beim Turnverein Brühl aus.

Dieser Einladung des Turnvereins Brühl zu folgen, war für alle Anwesenden eine Freude und Selbstverständlichkeit, denn an diesem Abend wurde Dieter Hellinger nach 45 Jahren Vereinszugehörigkeit beim TV und davon 37 Jahren im Vorstandsteam gebührend geehrt und in den wohlverdienten Schriftführer-Ruhestand entlassen.

TV-Vorsitzender Uwe Schmitt begrüßte im Saal des Clubhauses zu diesem Anlass auch die ganze Familie von Dieter Hellinger – seine Frau Gundi und Tochter Julia – Vorstandsmitglieder, Vertreter aller Abteilungen, Konrad Reiter vom Turngau Mannheim sowie alle, die Dieter Hellinger an diesem Abend gerne dabeihaben wollte.

Ehrennadel in Gold des Turngaus

Hellinger wurde bereits in der Jahreshauptversammlung im März, die aber Corona-bedingt nur von wenigen Mitgliedern besucht werden konnte, die TV-Ehrennadel in Gold mit Diamant, die goldene Ehrennadel des Deutschen Sportbundes und die goldene Ehrennadel der Gemeinde Brühl verliehen. Diese Feierstunde stellte jedoch jetzt einen gebührenden Rahmen dar, um dem 75-jährigen Junggebliebenen für den unermüdlichen Einsatz für seinen TV Brühl auszuzeichnen und zu danken.

Der Vorsitzende des Ehrenrates für den Turngau Mannheim überbrachte die Grüße von dessen Vorsitzenden Werner Mindel. Konrad Reiter lobte die kontinuierliche und engagierte Vereinsarbeit des TVB und zeichnete Hellinger mit der Gau-Ehrennadel in Gold in Form eines Pins aus.

Der begeisterte Tischtennisspieler und zuverlässige Schriftführer, der in Jutta Krenzlin eine geeignete Nachfolgerin gefunden hat, war zusätzlich in fast allen Belangen des Vereins aktiv. Uwe Schmitt zählte, nachdem sich alle am Buffet von Clubhauswirt Jürgen Kracht gestärkt hatten, in seiner Laudatio auf, dass sich Hellingers Engagement nicht nur auf Sitzungsprotokolle, Einladungen und Anwesenheitslisten beschränkte. „Die Festschrift zum 100. Jubiläum trägt Deine Handschrift, in der Wandergruppe ,Dicker Zeh’ warst Du weit mehr als ein ,Mitläufer’ und kein Fest, keine Veranstaltung, kein Bau- oder Arbeitsprojekt verging, ohne dass du dabei mit viel Geschick, unermüdlich und tatkräftig im Einsatz warst.” Das alles im Detail aufzuzählen, sei gar nicht möglich, aber das, was auch alle Anwesenden am meisten an ihm schätzen, sei seine Persönlichkeit und sein Charakter. Er nehme sich stets für Jung und Alt Zeit, höre aufmerksam und geduldig zu, helfe mit verständnisvollem sowie wohlüberlegtem Rat und auch Tat, stehe klar für seine Überzeugungen ein und gerade durch seine Kollegialität, Freundlichkeit und Herzlichkeit sei er bei allen Vereinsmitgliedern gleichermaßen beliebt. Und zudem ist er nicht nur mit Uwe Schmitt freundschaftlich verbunden.

Der Vorsitzende brachte all das zum Ausdruck, indem er ihm sowohl ein Geschenk überreichte, als auch ihn zum ersten Ehrenschriftführer des Turnvereins Brühl ernannte. Zudem überreichte er ihm die dazugehörige Urkunde mit der neu in den Ehrungsmodus aufgenommenen Vereinsehrennadel in Gold mit Ehrenkranz.

Sein Platz steht immer bereit

Bevor der Abend dann in ein geselliges Beisammensein überging, bedankte sich Dieter Hellinger, der während seines Ehrenamts „zweieinhalb Vorsitzende, der halbe ist Uwe, da er ja noch aktiv ist“ begleitete, in seiner unnachahmlichen Art bei allen Anwesenden. Und zwar mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn dadurch, dass „ich eine würdige Nachfolgerin in Jutta Krenzlin gefunden habe und meine Einjahresverträge nicht verlängern musste, fehlen mir jetzt schon die monatlichen Zusammenkünfte mit meinen Vereinskameraden in den Vorstandssitzungen“, gab er zu.

Doch wie er Uwe Schmitt bereits davor versichert hatte, sei Hellinger sicherlich auch weiterhin immer zur Stelle, „wenn im Verein noch ein Baum auszureißen sei“. Dass der Vorsitzende deshalb für Hellinger immer einen Platz beim TV bereit habe, dessen könne er sich sicher sein.

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