Mit insgesamt 25 Teilnehmern, fuhr die männliche und weibliche Handballjugend nach Schönfeld/Thomatal. Der Umzug dorthin war notwendig geworden, da unsere zweite Heimat, die Jugendherberge auf der Gerlosplatte, abgerissen wurde. Ein Neubau an anderer Stelle ist allerdings bereits in der Planungsphase.
Der Reisebus, der uns nach Österreich bringen sollte, traf mit leichter Verspätung des Nachts am TV-Clubhaus ein. Kaum war die Ortsgrenze von Brühl erreicht, galt es, den ersten Hunger zu stillen. Die liebevoll geschmierten Wurstbrote, waren wie immer schnell vergriffen, erst danach trat Ruhe ein. Wegen der anscheinend unabwendbaren Staus kam der Handballtross erst zum Mittagessen anstatt zum Frühstück am Ziel an. Der Empfang war herzlich und nur wenig später ging es in das unbekannte Skigebiet.
Das war verbunden mit dem Skigebiet Innerkrems, das komplett zwölf Liftanlagen, sowie 45 Kilometer Skipisten groß ist, wurde mehrmals täglich durchfahren. Es ist kein Vergleich zur Zillertalarena mit seinen 52 Liftanlagen und 143 Kilometer Skipisten. Leider war an einem Tag der Verbindungslift von Innerkrems nach Schönfeld ausgefallen und wir mussten in den Skibus steigen. Den verpaßten wir wegen fünf Minuten, der nächste kam 90 Minuten später.
Nach jedem Abendessen ließ die Jugend bei verschiedenen Kartenspielen, Tischtennis, Billard oderTischfußball, die Abende ausklingen. Schade war lediglich, daß die hauseigene Kegelbahn defekt war.
Ein Highlight war wieder unser eigenes Après-Ski. Bei toller Musik, Kinderpunsch, etwas Glühwein und die mitgebrachten Brot- und Wurstwaren kam eine tolle Stimmung auf. Und dann ging es ab. Der erste Schneeball flog und es gab kein Halten mehr. Jeder, aber wirklich jeder, wurde mit der weisen Materie in Berührung gebracht, manche öfter als ihnen lieb war.
Außerdem wurde ein gemeinsames Abendessen in der Dr. Josef-Mehrl-Hütte eingenommen. Mit schmackhaftem Essen, über Lungauer Bratwurst, in Butterschmalz ausgebackenen Schnitzel, Knödeltrio und Kasnocken wurden die Gaumen verwöhnt.
Am den letzen beiden Tagen fand ein Austausch der Ski und Snowboards statt. Die Teilnehmer lehrten sich gegenseitig, mit diesen Sportutensilien umzugehen. Diesen Zusammenhalt der Gruppe kann man nicht beschreiben, man muss es einfach erlebt haben. Außerdem kamen noch die Schlitten und Zipfelbobs zum Einsatz. Was für eine Gaudi.
Am letzten Tag, nach dem Frühstück, ging es mit unserem Bus wieder Richtung Heimat. Auch hier war Nahrungsaufnahme angesagt. Haben wir noch Wurst und Brot? Die geschmierten Brote verschwanden bis auf den letzten Krümel in den Mägen. Durch hohes Verkehrsaufkommen bei Salzburg und München, sowie zwei vorgeschriebenen Pausen des Busfahrers und Fahrerwechsel kam der Handballnachwuchs erst lange nach Einbruch der Dunkelheit am TV-Clubhaus an, wo sie bereits von den frierenden Eltern erwartet wurden.
Das Resümee der einwöchigen Skifreizeit: Kaiserwetter, ein Tag Schneefall, eine tolle Kameradschaft und keine Verletzten. Was will man mehr. Unsere Handballjugend genoss das familiäre Zusammensein. Bei uns gibt es keinen Altersunterschied. Die Skifreizeit war wie immer genial und sie hat sich zu einem festen Bestandteil der Handballabteilung gemausert. Darauf sind wir stolz.
Einen herzlichen Dank an alle Sponsoren und Organisatoren. Ohne Sie wäre ein solches Event kaum möglich. Besonders bedanken möchten wir uns bei der Jugendhandballabteilung des TV Brühl und der SG Brühl/Ketsch für die finanzielle Unterstützung, der Metzgerei Gieße für die viele und schmackhafte Wurstwaren, der Bäckerei Flörchinger für reichhaltige und genussvolle Backwaren, Getränke Zobeley für die Flüssigverpflegung und das komplette Team des Jugendsporthotels Schönfeld, das uns liebevoll aufgenommen und versorgt hat, sowie an unserem Clubhauswirt Jürgen Kracht für das kommende Abschluß-Schnitzelessen für die komplette Mannschaft.
Die Vorbereitungen für unsere Skifreizeit sind bereits wieder angelaufen.