Badenliga Frauen: HG Königshofen/Sachsenflur – TV Brühl 25:24 (14:10) Es war das erwartet schwere Spiel, das für die Brühlerinnen mit einer denkbar knappen 24:25 Niederlage endete. Die Gäste, die sich an der Tauber etwas ausgerechnet hatten, haderten am Ende mit sich selbst, denn die Partie hätte natürlich auch einen anderen, sprich positiveren Ausgang nehmen können. Es waren wieder die berühmten Kleinigkeiten, die keinen unerheblichen Einfluß auf eine Begegnung zweier gleichwertiger Teams genommen hatten. Da war zunächst einmal ein fast verschlafener Beginn, die immens lange Busfahrt hinterließ wohl ihre Spuren, die die HG nach elf Minuten schon mit 8:3 führen ließ. Die offensive Brühler Deckung war nicht immer auf Höhe des Geschehens, die Anspiele an den Kreis wurden zu wenig unterbunden. Das fehlerhafte Abwehrverhalten (7:14) schlug sich zusätzlich mit immerhin zehn verhängten Strafwürfen zu Buche. Erst allmählich fand der TVB, trotz mehrerer nicht verwandelten freien Würfen, fightetebesser ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis zur Pause wenigstens auf vier Tore (10:14).
In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste kämpferischer und spielerisch verbessert. Dazu trug die Umstellung auf eine 5:1 Abwehrformation erste Früchte. Königshofen mußte sich seine Tore vermehrt erarbeiten und war durch die aggressivere Deckungsarbeit auch nicht mehr so treffsicher. Der TVB erkannte seine Chance und begann den Angriff auf ein besseres Ergebnis. Drei Tore in Folge nach dem 15:20 ließ den HG-Vorsprung erstmals auf zwei Treffer schmelzen (45. Minute). Damit begann gleichzeitig auch die beste Phase der Gäste. Vier Tore am Stück brachte den Brühlerinnen beim 24:23 sogar die Führung. Königshofen fightete zurück und lag selbst wieder mit 25:24 vorne. Da waren noch drei Minuten zu spielen, in denen beide Teams noch Chancen hatten, das Ergebnis besser zu gestalten. Aber es fiel kein Treffer mehr. Die beste Ausgleichschance vergaben die Gäste durch einen verschossenen Strafwurf. Entgegen sonstiger Gepflogenheiten vergab der TV Brühl in diesem Spiel übrigens gleich drei von fünf Siebenmetern. Auch das trug sicherlich dazu bei, daß es bei der 24:25 Niederlage blieb. Jetzt haben die Brühlerinnen erst einmal drei Wochen Spielpause. Vielleicht besteht bis dahin die Chance, daß sich die personelle Situation etwas entspannt, bevor dann die ersten erwarteten Druckspiele vor der Tür stehen.
TV Brühl: Lauerwald, Zimmermann; Werle, Li. Bühn, Röllinghoff (3), Gross (5/2), Henn (2), Pristl (2), Naber (1), P. Lederer (6), Röschel (3), Schneider, Le. Bühn (2).
ako