Interview mit Franz-Josef Höly zum Saisonstart

Herr Höly, wie lief denn die bisherige Saisonvorbereitung?
Für mich als Trainer war die Vorbereitungszeit enorm kurz, sie begann praktisch erst im Juli. Bedingt
durch die Ferienzeit und der Ausfall der Verletzten hatte ich nie alle Spielerinnen beisammen.
Fortschritte sind zwar erkennbar, aber es gibt noch sehr viel zu tun. Da die Saison unmittelbar bevor
steht, bleibt uns nicht mehr viel Zeit. Es gilt, die jungen Spielerinnen früher zu integrieren, ihnen
Spielpraxis zu geben, entweder in der 1. oder auch punktuell in der 2. Mannschaft.

Wo setzen Sie die Hebel an, was wird sich spielerisch verändern?
Wir werden mit einer offensiveren Deckung an den Start gehen. Das setzt ein verbessertes
Zweikampfverhalten, mehr Beweglichkeit und größere Schnelligkeit voraus. Handball ist ein
Mannschaftssport und da ist es nun einmal unabdingbar, daß das Erkennen bevorstehender
Entscheidungen von elementarer Bedeutung ist, ebenso grundlegende Auflösungshandlungen.

Welche taktischen Änderungen stehen auf Ihrer Agenda?
Wir müssen selbst agieren und nicht nur reagieren, dürfen uns nicht die Butter vom Brot nehmen
lassen. Eine gut funktionierende Abwehr ist fast schon der Schlüssel, wenn wir Erfolg haben wollen.

Welche Erwartungshaltung haben Sie und was sind die Saisonziele?
In dieser schwierigen Ausgangslage habe ich überhaupt keine Erwartungshaltung, genau so wenig
gibt es Saisonziele. Ich hoffe, daß wir nichts mit den unteren Tabellengefilden zu tun haben werden.
Der Teamgeist der Mannschaft ist absolut intakt und es macht unglaublich Spaß, diese Mädels zu
trainieren.

Wer sind die Meisterschaftsfavoriten?
Für mich kommen in erster Linie Viernheim und die sich weiter verstärkende HG Saase für die
Spitzenplätze in Frage.

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