Hier findet Sie allgemeine Informationen über die Sportart Tischtennis

  • Gespielt wird Tischtennis seit Ende des 19. Jahrhunderts, als es wohl in England erfunden wurde. Im Jahr 1874 wurde der Sport dort erstmals schriftlich erwähnt.

  • Tischtennis gilt als das schnellste Rückschlagspiel der Welt. Auf kurzer Distanz erreicht der Ball Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern. Daher hat der Spieler oftmals nur wenige Millisekunden Zeit für den Rückschlag. Bei extremen Spinschlägen rotiert der Ball mit bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute. All dies stellt hohe Anforderungen an die Spieler. Sie müssen ein gutes Reaktions- und Antizipationsvermögen mit Ausdauer, Schnellkraft und Körperbeherrschung verbinden.

  • Die Spielfläche des grünen oder blauen Tisches ist rechteckig, 2,74 Meter lang, 1,525 Meter breit und 76,2 Zentimeter vom Boden entfernt. Die weißen oder orangen Bälle haben einen Durchmesser von 40 Millimeter (früher waren es 38 Millimeter) und sind 2,7 Gramm schwer. Der Schläger besteht aus einem gleichmäßig starken Holzbrett mit einem glattem (Noppen innen) oder rauen (Noppen außen) Gummibelag. Eine Seite ist rot, die andere schwarz.

  • Gespielt wird je nach Turnierart über drei oder vier Gewinnsätze. Ein Satz wird von dem Spieler gewonnen, der zuerst elf Punkte erzielt hat. Haben beide Spieler zehn Punkte erreicht, geht es in die Satzverlängerung: Es gewinnt derjenige den Satz, der zuerst mit zwei Punkten Vorsprung führt, zum Beispiel 12:10, 13:11 etc. Nach jedem Satz werden die Seiten gewechselt. Im entscheidenden letzten Satz findet der Seitenwechsel statt, sobald einer der Spieler fünf Punkte erreicht hat.

Wussten Sie schon…?

  • Wussten Sie schon…
    …dass auf einen Tischtennisball beim Schmettern Kräfte von bis zu einer Tonne wirken?
    …dass ein geschmetterter Zelluloidball bis zu 180 km/h erreichen kann?
    …dass der Ball bei einem maximal angeschnittenen Topspin rund 170-mal pro Sekunde rotiert? Das sind etwa 10.000 Umdrehungen pro Minute, mit anderen Worten: Mit dem bloßen Auge ist da nichts mehr zu erkennen.

  • Dass die Tischtennisbälle extrem schnell über die Platte geschossen werden können, haben Sie sicherlich schon oft gesehen oder auch selbst schon erfahren. Wussten Sie schon, dass dabei bis zu 180 Stundenkilometer erreicht werden können? Des weiteren rotiert ein perfekt gezogener Topspin bis zu 50 mal in einer Sekunde um seine eigene Achse. (Messung von der Technischen Universität Braunschweig)

  • Ein Tischtennisprofi nimmt bei einem Wettkampf bis zu 7 Pfund an nur einem Turniertag ab. Das ergibt für einen 11er Satz ca. die selbe Energiemenge eines Sprinters, der eine hundert Meter Strecke in 10,2s läuft.

  • Im Jahr 1976 hatte ein TT-Spieler während einer Europameisterschaft (EM) in Prag sogar stolze 8kg verloren.

  • Jan-Ove Waldner gewann 1997 dem WM-Titel. Das Besondere daran: Er gewann sämtliche sieben Spiele inklusive dem Finale ohne einen einzigen Satzverlust.

  • Bereits im Alter von 9 Jahren unterzeichnete Jörg Rosskopf seinen ersten Profivertrag.

  • Timo Boll absolvierte seine erste Bundesliga-Saison 1995/1996 für TV Müller Gönnern. Er war erst 14 Jahre alt. Über die komplette Saison spielte Boll eine Bilanz von 10:14.

  • Im Jahr 2008 widmete sich das renommierte New Yorker „Time Magazine“ dem Tischtennissport. Und zwar auf höchst ungewöhnliche Art, indem es den Rückhandaufschlag von Dimitrij Ovtcharov zu einer der 50 Errungenschaften des Jahres erklärte.
    Und da ist tatsächlich etwas dran. Jahrelang dominierte der von der Rückhandseite aus gespielte Vorhandseitschnitt-Aufschlag die Szene, bis hin zur totalen Monotonie der Service-Situation. Ovtcharov hingegen positioniert sich häufig in der Mitte des Tisches und taucht beinahe unter die Kante, um sodann zu seinem unorthodoxen Rückhandaufschlag anzusetzen.
    Auf die ungewöhnliche Ehrung angesprochen, erklärte er, er habe diese Bewegung bereits als siebenjähriger ausgeführt. Danach sei er zwar gewachsen, habe den Aufschlag aber genau so beibehalten, weil der damit stets erfolgreich geblieben sei.

  • Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul mussten sich die deutschen Spielerinnen Katja Nolten und Olga Nemes einer Geschlechtskontrolle per Speichelprobe unterziehen. Das Ergebnis: positiv. „Jetzt bin ich auch amtlich eine Frau“, stellte Nemes damals überglücklich fest.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner